Ich öffne mein Garagentor.
Da steht Wolfgang Kubicki, nackt.
"Was tun Sie da?", frage ich entsetzt.
"Ich dusche solange ich will!", antwortet er.
"Mit meinem Rasenmäherbenzin?"
"TANKRABATT!", schreit er.
Ich schließe mein Garagentor.
Nein, Renate, würden wir in einer Diktatur leben, könntest du nicht auf der Straße und im Internet deinen Schwachsinn verbreiten.
In einer Diktatur würdest du gerade auf allen Vieren durch eine Gefängniszelle kriechen und deine Zähne einsammeln.
Wissen Sie, wer das ist, Herr
@_FriedrichMerz
? Das war ein Mensch mit Integrität.
"Integrität?", werden Sie jetzt fragen. "Kann man damit ein Mittelstandsflugzeug betanken?"
Nein, Herr Merz, kann man nicht.
Hochwasser in NRW? Ich bin völlig entspannt. Schließlich gibt es hier einen Ministerpräsidenten, der in Krisenfällen stets kühl und besonnen und gar nicht reagiert.
Hören Sie, kurz, das liegt mir gerade am Herzen: Sie, die Sie das hier lesen, Sie machen das schon alles gut. Sie sind gut genug. Bei aller Traurigkeit. Bei allen Fehlern, die Sie manchmal machen. Die machen wir alle.
Sie sind gut genug. Lassen Sie sich nichts anderes erzählen.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Am Fenster sitzt eine genervte Katzenmutter, umringt von hibbeligen Katzenkindern.
Draußen erscheint ein Storch in Postbotenuniform. Er trägt ein Paket, in dem etwas rappelt.
"Na endlich", stöhnt die Katze, "Die Sendung mit der Maus."
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Kleine Bienen sitzen an Tischchen, davor deutet eine große Biene mit Zeigestock an eine Tafel.
"Heute geht es in Mathe um Summen", sagt sie. "Wer von euch kann schon Summen?"
Eine kleine Biene meldet sich.
"Bsssssss", sagt sie.
Es brennt mir schon seit einer Weile auf den Nägeln, ernster Content: Gehen Sie zu Ihren Vorsorgeuntersuchungen. Warten Sie nicht. Ich hatte letztes Jahr ein Schweineglück.
Ja, es ist unangenehm. Dauert aber nicht lang. Totsein dauert viel länger. Gehen Sie!
Danke, weitermachen.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Hinter einem Tresen sitzt eine Maus in weißem Kittel, davor deutet eine Katze auf einen Affen und beschwert sich laut:
"Warum ist er vor mir an der Reihe?"
Die Maus hebt die Augenbrauen.
"Sie sind Katzenpatient und er primatversichert."
Es tut mir jetzt schon leid, aber das muss jetzt aus meinem Kopf raus:
"Sie haben den Systemabsturz verhindert, obwohl Sie gar nicht in der IT arbeiten!"
"Ich wollte nicht datenlos zuschauen."
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Eichhörnchen in Schutzanzügen plündern meine Nussvorräte und zerhacken sie mit Küchenmessern.
"Was soll das?", rufe ich.
"Kernspaltung", sagt eines der Eichhörnchen. "Oder glauben Sie, dass Wintervorräte aus der Steckdose kommen?"
Früher als Kind habe ich den Kartoffelbrei auf dem Teller aufwendig zu einem Ring geformt und mit dunkler Soße gefüllt. Dann die Gabel hinringestochen, bis die Soße hinauslief. So Kinderkram eben.
Heute gab's bei den Eltern Kartoffelbrei und Rinderroulade...
Ich öffne mein Garagentor.
Im Eck kauert der Hamburger Hafen.
"Ich will nicht an China verkauft werden", sagt er und reicht mir Saiteninstrumente.
"Was ist das?", frage ich
"Hamburger Harfen", erwidert er. "Vielleicht bemerkt niemand den Unterschied.
Ich schließe mein Garagentor.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Zwei Katzen im Anzug warten auf mich.
"Guten Tag", sagt eine. "Sind Sie mit Ihrer Krankenkatze zufrieden? Ein Wechsel zur AOKatz hat Vorteile."
Ich dränge beide hinaus.
"Es gibt Hahnersatz!", ruft die andere. "Sogar Maushaltshilfen!"
Ich will gerade mit dem Frühstück beginnen, als ein Wolf im Anzug ans Fenster klopft.
"Volkszählung", sagt er jovial. "Wohnen Sie allein oder ... eventuell mit 7 Geißlein?"
"Allein", antworte ich.
Er zeigt seine Zähne:
"Ganz sicher?"
"Ganz sicher", blökt es aus der Wanduhr.
Wenn der Tank schon seit Monaten leer ist, wenn die Haut dünn ist und innen alles roh, dann kann einen jede Kleinigkeit aus der Bahn werfen, eine rote Ampel, ein Satz auf Twitter, ein Song im Radio.
Ich bin richtig angeschlagen.
Geht aber sicher gleich wieder.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Schweine in Polizeiuniform durchwühlen alles.
"Kommissar, wir haben Grillspieße und Würzsoßen sichergestellt",sagt eines.
"Kein Zweifel", sagt das andere. "Das ist das Versteck des Seriengrillers!"
Dann sehen sie mich.
Ok, nach langen Recherchen habe ich endlich herausgefunden, was die verschiedenen Farben der Twitterherzen bedeuten. Als Service für Sie:
❤️= rotes Herz
🧡= oranges Herz
💛= gelbes Herz
💚= grünes Herz
💙= blaues Herz
🖤= schwarzes Herz
Wenn Sie mögen, kann ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen. Es geht darin um den Gardasee und um ein Haus, aber vielleicht auch noch um andere Dinge.
Aber es ist natürlich kein Drama, wenn Sie einfach weiterscrollen.
Vielleicht räumt ihr euren Saustall bis zum nächsten Mal auf. Es gibt ja weiß Gott genug zu tun. Dann kümmert euch um ein aussagekräftiges Programm. Aber, um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich glaube das kriegt ihr nicht hin.
Vielen Dank für alle Ihre guten Wünsche! Ich will Sie nicht weiter mit Krankengeschichte langweilen, aus Erleichterung aber: der Chirurg sagt, der Krebs ist weg. Vorbehaltlich Laborergebnis.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Eichhörnchen wuchten mein Waffeleisen ins Eisfach, dazu Teller und Besteck.
"Was soll das!", rufe ich.
Ein Eichhörnchen in Anzug mit Sonnenbrille tritt auf mich zu:
"Verdacht auf illegalen Waffelhandel. Ihr Vermögen wird eingefroren."
Ich entschuldige mich schon mal vorsorglich für diesen Tweet.
Kennen Sie noch den Song aus den 70ern, der dem russischen Präsidenten verriet, womit wir tanken, wenn sein Land kein Öl mehr liefert?
Ra Ra Raps, Putin.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Zwei staubige Hühner mit Öllampen durchsuchen die Küche. Eines zieht einen Eierkarton aus dem Kühlschrank.
"Kein Zweifel, Baxter", flüstert es. "Hier ist die Grabkammer von Tutenchamhuhn. Das sind seine Schätze."
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Sechs langhaarige Dachse in Lederjacken trinken Bier, es ist stickig. Laute Musik schallt durch den Raum.
"Was soll das?", rufe ich.
"Entspann dich, Alter", lallt einer von ihnen. "Mit sechs Dachs & Rock'n'Roll geht alles besser."
„ES DROHT DER SOZIALISMUS!!!“
„Hoppla, das war laut und etwas zu schnell. Könnt ihr das wiederholen?“
„SOZIALISMUS! KOMMUNISMUS! DIE LINKEN STÜRZEN UNS INS VERDERBEN!“
„Ah, tja, ich würde gerne etwas über eure politische Zukunftsvision hören und ...“
„SCHOLZ IST LINKSEXTREMIST! ALLE ANDEREN SIND KOMMUNISTEN!“
„Also, wegen eurem Programm...“
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Eine Hasenband spielt auf einer Bühne, davor jubeln Waldtiere. Ein Hase steht hinter einem Verkaufstisch.
"Möchten Sie ein Karnickelback-Tshirt?", fragt er.
Ich dränge alle hinaus.
"He", protestiert der Hase, "Ich lebe von Möhrchendise!"
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Zwei Bienen mit Klemmbrett und Stift untersuchen meinen Toaster.
"Ein guter Standort für den Bienenstock", nickt eine. "Aber der Ofen ist besser."
"Was soll das?", rufe ich.
Sie schauen entrüstet:
"Wir arbeiten für die Stiftung Wabentest!"
CN Politik. (Thread)
Wissen Sie was? Um Antifaschist zu sein, müssen Sie keine bunten Haare haben. Sie müssen keine schwarzen Kapuzenpullis tragen. Oder in einem besetzten Haus wohnen.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Vor einer jubelnden Tiermenge sitzt auf einer Bühne ein Ganter im weißen Anzug am Klavier. Er singt "Aber bitte mit Schnabel".
"Ja!", schreit eine Ente, "Udo Jürgans, ich will ein Küken von dir!"
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Waldtiere mit Cowboyhüten lehnen an einem Tresen.
"Noch einen", ruft ein junges Reh und schwenkt ein Glas.
"Was soll das!", rufe ich
Das Reh legt einen Huf auf seinen Colt.
"Vorsicht, Fremder", flüstert eine Maus. "Das ist Billy the Kitz."
Man legt sich abends auf Sofa, ein Glas Gin Tonic in entspannter Griffweite.
Man wacht morgens um 5:30 auf dem Sofa auf.
Man denkt: "Ah, wunderbar, ein Wasserglas."
Man nimmt einen kräftigen Schluck.
Könnt ihr realistische Perspektiven auch für Minderheiten und abgehängte Gruppen in der Gesellschaft schaffen? Wie sieht euer Plan für Menschen aus, die 40 Jahre gearbeitet haben und sicher sein wollen, nicht in Altersarmut zu leben? Wie wollt ihr…? Ah, ihr wollt etwas sagen.
Als ich die Küche betrete, spielen zwei schwitzende Ziegenböcke Tennis.
"Aus!", entscheidet ein Maulwurf.
"Bist du blind, Referee?", ruft der Bock mit rotem Stirnband.
"Punktabzug, Herr Mäckenroh. Aufschlag Björn Bock."
Mäckenroh zertrümmert mit dem Schläger meinen Toaster.
Ihr hättet es nicht leicht mit mir, liebe CDU, aber ich würde euch natürlich zuhören. Also, wie wollt ihr unsere Zukunft gestalten? Welche Visionen habt ihr für dieses Land? Wie wollt ihr schnell und effizient dem Klimawandel entgegentreten? Wie steht es mit der Digitalisierung?
Ich schaue im TV gerade "Harry Potter". Plötzlich wendet sich Daniel Radcliffe an mich.
"Wissen Sie, was seltsam ist?", flüstert er. "Alle rufen 'Ein Drache!', aber ich sehe keinen."
"Das ist ein Greenscreen", sage ich.
"Oh", staunt er. "Von der Rasse habe ich noch nie gehört."
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Kleine Hunde in Taucherausrüstung schnorcheln in meiner Spüle. Auf dem Grund liegen bunte Leckerli.
Aufruhr, als ich alle hinausdränge.
"Sie Barbar", ruft einer, "Das Great Terrier Reef gehört zum Weltnaturerbe!"
???
Ich google "Wärmepumpe". Plötzlich zersplittert die Fensterscheibe und Hubert Aiwanger in Trachtenjacke stürzt herein. Er pappt einen "ATOMKRAFT! GEIL!"-Aufkleber auf meinen Bildschirm, dann versucht er, Schweinebratenstücke in meinen Mund zu zwingen.
Ich will das nicht!
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. In der Spüle ankert ein Segelschiff, bemannt mit Störchen.
"Was soll das?", rufe ich.
Alle starren mich an. Ein Storch in Uniform stakst auf mich zu.
"Ich bin Kapitän der Storch Fock", sagt er streng. "Sie stören unser Manöver!"
Ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich ganz bestimmt für die CDU als Wähler interessant wäre. Auch sonst passt es zielgruppenmäßig. Als CDU würde ich da sagen:
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Auf dem Tisch liegt ein Buch mit dem Bild eines Bibers. Ich schlage es auf.
"Liebes Nagebuch", steht da. "Ich habe einen Ort für unser Volk gefunden, mit Holzmöbeln und fließend Wasser. Ich hole alle hierher."
Ich schließe den Rollladen.
Als ich frühstücke, klopft es ans Küchenfenster. Dort steht ein Nagetier im Umhang und schwenkt einen Zauberstab.
"Ich bin Harry Otter!", ruft es. "Gib auf, Voldemensch!"
"Ich bin nicht Voldemensch", entgegne ich.
Das Tier deutet auf meinen Teller: "Aber einer seiner Brotesser?"
Entschuldigen Sie, ein kleiner Thread zum Thema „Kinder der Pandemie“.
Sie können sich denken, dass das nicht lustig wird. Also, scrollen Sie bitte weiter, wenn Sie möchten.
Ich will gerade mit dem Frühstück beginnen, als sich die Kühlschranktür öffnet. Zwei Pinguine kommen aus dem Eisfach.
"Die Kältetherapie wirkt nicht", stöhnt der eine, "ich habe immer noch Flügelschmerzen".
"Ich nehme noch eine Igluprofen", jammert der andere.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Neun Eulen sitzen am Frühstückstisch und mampfen meine Croissants. Eine hat den Schnabel in der Erdbeermarmelade!
Aufruhr, als ich alle hinausdränge.
"Was soll das!", ruft eine. "Wir haben ein 9-Eulo-Ticket für den Regionalverzehr!"
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Der Wasserhahn rauscht, daneben stehen ein Marder und ein Luchs in Mantel und Hut.
"Dieser Wasserfall ist Ende Ihrer Reise, Sherluchs!", ruft der Marder.
"Noch nicht, Mardiarty!"
Sie ringen miteinander. Beide stürzen in die Spüle.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. In der Spüle ankert ein Drachenschiff, Mäuse mit Schwertern und Helmen durchwühlen Schubladen. Mein Toaster brennt!
"Was soll das?", rufe ich.
Eine grimmige Maus tritt auf mich zu:
"Wir sind Quiekinger. Sie werden geplündert."
Mir ist gerade aufgefallen, dass im Wort "Picknickdecke" dreimal die Buchstabenkombination "ck" vorkommt.
Das beeindruckte mich zunächst. Bis mir das Wort "Picknickdeckenverpackung" in den Sinn kam.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Eine barfüßige Grille in weißem Unterhemd wird von Eidechsen mit Schusswaffe verfolgt.
"Was soll das!", rufe ich.
Sie starren mich an.
'Welcher Idiot", stöhnt ein Biber im Regiestuhl, "unterbricht die Dreharbeiten zu' Zirp langsam'?".
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Ein Hase sitzt am Tisch, er hat sämtliche Lebensmittel angeknabbert.
"Was soll das?", rufe ich.
Am Fenster erscheint eine Eule in Ordnungsamt-Jacke und verlangt den Ausweis des Hasen
"Alles legal", sagt sie. "Es ist ein Versuchskaninchen."
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Gänse stehen auf einer Bühne, davor eine tobende Menge. Ein lockiger Ganter mit Zylinder spielt ein Gitarrensolo.
Aufruhr, als ich alle aus dem Fenster dränge.
"Heh, wir sind Gans n'Roses", ruft der Ganter.
"Fuchs off!" schreit der Sänger.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Unter einem "Berufsberatung"-Schild spricht ein Marder mit einer kleinen Maus:
"Studienfächer haben einen Numerus Mausus. Wie wäre es statt dessen mit einer Mausbildung?"
"Hm...", piepst die Maus.
"Vielleicht als Marder und Lackierer?"
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Ein Otter in Ritterrüstung sitzt auf einem Pferd. Das Pferd isst meine Käsecracker.
"Was soll das!", protestiere ich.
"Ein Riese!", ruft der Otter und hebt seine Lanze. "Empfange den Todesstoß durch Don Quichotter!"
Als ich die Küche betrete, sind die Jalousien zu. Ein Eichhörnchen mit spitzen Ohren und langem Umhang zieht eine Packung Nüsse aus einer Schublade.
"Halt!", rufe ich.
"Ich bin Nussferatu, lass mich, Sterblicher", zischt es.
"Unsinn", entgegne ich.
Es wirft Plastikzähne nach mir.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Zwei Schafe liegen in einem Schaumbad in der Spüle, eines wird massiert, ein anderes nimmt ein Hufbad.
Ein Alpaka im Poloshirt tritt auf mich zu.
"Willkommen auf unserer Wollnessfarm. Haben Sie gebucht?", fragt es skeptisch.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Ein Delfin steht am Tisch, seine Flossen klopfen gegen die Tischkanten. Auf dem Tisch rollt eine Tomate, stößt gegen Butterdose und Salzstreuer, wirft Gläser um.
"Was soll das?", rufe ich.
"Dieser Flipperautomat ist Schrott", quietscht er.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Zwei südamerikanische Papageien fläzen sich in Korbsesseln, einer mit Eisbeutel auf dem Kopf.
"Nie mehr Havana Club", stöhnt einer.
"Hast du eine Aracetamol?", jammert der andere.
Als ich die Küche betrete, dringen scheppernde Geräusche aus dem Ofen. Darin finde ich zwei tennisspielende Mäuse, angefeuert von einer Tiermenge.
Der Schiedsrichter, ein Uhu, unterbricht das Match:
"Sind Sie irre?", ruft er. "Sie unterbrechen das Finale der Maustralian Ofen!"
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Im Holzboden klafft ein riesiges Loch, behelmte Biber steuern Bagger und bedienen Fließbänder.
"Was ist hier los!", rufe ich.
Ein Biber mit Bauplänen tritt auf mich zu.
"Arbeiten im Nagebau. Aber keine Sorge, Sie werden umgesiedelt."
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Hummeln fahren Riesenrad oder Geisterbahn, eine isst Zuckerwatte, es riecht nach gebrannten Mandeln.
Chaos, als ich alle hinausscheuche.
"Sie Unmensch", ruft eine, "Das ist der beste Hummelplatz der Gegend!"
Hummelkinder schluchzen.
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Im Waschbecken liegt ein Schiff mit schlaffen Segeln, Marder in Matrosenkostümen sitzen auf den Planken. Ein älteres Tier singt:
"Wir lagen vor Mardergaskar und hatten die Pest an Bord".
Ein anderes hustet Blut.
Während des Frühstücks versuche ich die beiden Schildkröten zu ignorieren, die am Fenster im Buch "Der Mensch A-Z" blättern.
"Haha", lacht die eine. "Sieh dir die Lebenserwartung an!"
"Pst, er hört uns", zischt die andere.
"Na und, der ist doch eh bald tot."
Sie lachen.
Ich muss jetzt kurz politisch werden.
Hans-Georg Maaßen.
Wenn man Hans-Georg rückwärts liest, kommt dabei Groeg-Snah heraus. Genau: einer der beliebtesten Echsenmenschenvornamen der letzten Jahrzehnte.
Zufall?
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Eine Karnickelmenge steht vor einer Bühne, ich sehe toupierte Haare und Neon-Schweißbänder. Auf der Bühne singt eine Häsin "Total Eclipse of the Has" in ein Mikro.
"Hach", schluchzt eine Besucherin, "Bunny Tyler ist einfach die Größte!"
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Eine Eidechse und ein Wurm sitzen vor meinem Laptop und tippen.
Aufruhr, als ich beide hinausdränge.
"Ich habe stundenlang an meiner Echsel-Tabelle gearbeitet!", ruft die Eidechse.
"Wehe, Sie löschen mein Worm-Dokument!", droht der Wurm.
Der tröpfelnde Followerschwund ist heute zu einem Sturzbach geworden. Ich vermute mal, dass einige von Ihnen dieser Plattform den Rücken gekehrt haben und andere es noch tun werden.
Deshalb an alle die gehen: ich habe mich gefreut, dass Sie meine Geschichten gelesen haben. Danke!
Als ich meine Küche betrete, erstarre ich. Überall Pandabären, sie sitzen am Tisch, liegen vor der Heizung, bedienen sich am Kühlschrank.
"Was ist hier los?", rufe ich.
Eine Eule mit Laborkittel und Mundschutz tritt auf mich zu:
"Gehen Sie, hier ist eine Pandamie ausgebrochen."
Als ich die Küche betrete, stehen auf dem Tisch eine Spinne und eine Ratte. Beide tragen braunes Leder, die Spinne ein Stirnband.
"Mein Bruder Old Ratterhand weiß, dass dieses Land einmal uns gehört hat", sagt sie.
"Keine Sorge", sagt die Ratte, "wir holen es zurück, Spinnetou."
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. In der Raummitte sitzt ein Elch am Klavier, umringt von Stuhlreihen mit Hirschen in Abendgarderobe.
"Was soll das?", rufe ich.
Alle starren mich an.
"Ist das ein Bauarbeiter?", flüstert einer. "Ich dachte die Elchphilharmonie sei fertig."
Als ich die Küche betrete, erstarre ich. Eine Igelfamilie steht auf dem Tisch, sie wirken aufgebracht.
"Sie da", schnauzt der Vater. "Diese Ferienwohnung ist unter aller Sau. Kein Laub, nur Milch im Kühlschrank!"
"Siehst du", sagt die Igelmutter zum Kind. "Papa redet Stacheles."
Ich will mit dem Frühstück beginnen, als vor dem Fenster ein beiger Mercedes hält. Ein Dachs ruft vom Fahrersitz:
"Haben Sie ein Daxi bestellt?"
Ein Zugvogel mit Koffer stolpert aus meinem Küchenschrank:
"Das war ich. Fahren Sie mich in den Süden. Rechnung geht an diese Adresse."