Das ist mein siebenjähriger Sohn zwischen zwei riesigen Autos, die unerlaubt die Straßenecke zuparken, an der mein Sohn morgens die Straße überqueren muss. Nur falls sich mal wieder jemand fragt, warum die dummen Helicoptereltern ihre Kinder ungern allein zur Schule gehen lassen.
Immer, wenn Männer mir erzählen, dass sie ja auch gerne die Hälfte der Sorgearbeit übernehmen würden, das bei ihrem Job aber leider nicht geht, bin ich wirklich dankbar für meinen entspannten Dully-Job als Direktorin eines Forschungsinstituts, bei dem das problemlos möglich ist.
@_mtiemann
@AndiScheuer
Die Bundesländer haben Verschärfungen&
#Fahrverbote
in die
#StVO
eingebracht. Diese sind vereinzelt unverhältnismäßig. Viele Bürger, die auf ihr Auto angewiesen sind, haben uns geschrieben. Sie haben Angst, ihren Führerschein & so ihren Job zu verlieren.
Ich möchte es wirklich verstehen
@fdp
: warum ist es eine liberale Forderung ein bestimmtes Familienmodell zu subventionieren und andere nicht? Das ist doch staatliche Lenkung at it’s best.
Friendly reminder an alle, die wollen, das Frauen "mehr arbeiten". Frauen arbeiten mehr als Männer - sie werden nur nicht dafür bezahlt. Das merkt man dann übrigens auch bei der Rente.
Der Unterschied zwischen diesen Männern und mir ist, dass ich mit der Geburt meiner Kinder ein verbindliches Versprechen abgegeben habe, mich zur Hälfte zu kümmern. Für viele Männer scheint das eher eine wage Option zu sein, die sie nie ernsthaft vorhaben, auch umzusetzen.
1. Aber deren Kinder sind JETZT arm. Ihre vermutlich ohnehin von Brüchen und Traumata geprägte Kindheit findet JETZT statt und sie brauchen JETZT Geld nicht erst in fünf Jahren. Auch die langfristigen negativen Folgen von Armut entstehen JETZT und müssen JETZT bearbeitet werden.
Die Unterstellung Alleinerziehende bräuchten Erwerbsanreize ist auf so vielen Ebenen unerträglich respektlos. Und ich muss auch sagen, dass ich von einem Kanzler, der mit dem Wort Respekt Wahlkampf gemacht hat, hier einen deutlichen Widerspruch erwarte.
Wie zahlreiche Studien belegen, kommt das Geld natürlich auch bei den Kindern an. Es ist eine entwürdigende Unterstellung, dass arme Eltern das Geld nicht an ihre Kinder weitergeben würde, für die es keine empirischen Belege gibt.
Natürlich ist Arbeitslosigkeit ein Armutsrisiko aber die Erwerbsquote alleinerziehender Mütter ist höher als die anderer Mütter und trotzdem ist ihr Armutsrisiko größer
Ich finde es wirklich verstörend, dass in der gegenwärtigen Arbeitszeitdebatte die Tatsache, dass Frauen mehr arbeiten als Männer, aber für einen größeren Anteil der Arbeitsstunden nicht bezahlt werden, überhaupt keine Rolle spielt.
Die Statistik zeigt auch, dass die Kinderarmut schon vor 2015 hoch war. Kindearmut ist strukturelle verfestigt und auf verschiedene Risikolagen zurückzuführen. Eine davon ist bei einem alleinerziehenden Elternteil aufzuwachsen.
1. Kinderarmut nur mit Bürgergeldbezug gleichzusetzen ist schlicht falsch. Wie die
@BertelsmannSt
festgestellt hat, liegt der Anteil der Armutsgefährdungsquote (Kinder in HH mit weniger als 60% des mittleren Einkommens) konstant über den Kindern, in Bedarfsgemeinschaften.
„Von den insgesamt eine Million Frauen, die ihr minderjähriges Kind überwiegend allein betreuten, arbeiteten zudem mehr als vier von zehn in Vollzeit. Ihr Anteil lag mit 42,8 % deutlich über dem von vollzeiterwerbstätigen Müttern in Paarfamilien (32,0 %).“
Nein - das schafft man, in dem man aufhört, Kinder mit zehn Jahren auf verschied. Schultypen zu verteilen. Die Schulempfehlung ist übrigens abhängig von der sozialen Herkunft. Kinder aus unteren sozialen Schichten müssen mehr leisten, um eine Gymnasialempfehlung zu erhalten.
Um Aufsteiger-Biografien zu schreiben, muss der Bildungserfolg unabhängig von der sozialen Herkunft sein. Das schaffen wir mit Talentschulen, Digitalisierungs-Turbo & bundesweiter Vergleichbarkeit –
#Schulnoten
machen sichtbar, dass Leistung sich lohnt! Heute beschlossen!👇🏻
@fdp
„Das Gesundheitsministerium ist grundsätzlich der Auffassung, dass ein Arbeitnehmer zuhause arbeiten und auf seine Kinder aufpassen kann.“ Das bedeutet faktisch für die Eltern - meist Mütter - viele Stunden Mehrarbeit am Tag.
Ich habe nie nur für die Wissenschaft gebrannt und würde das auch niemals von Mitarbeiter:innen verlangen. Gute Forschung braucht keine Selbstaufgabe, sondern gute Arbeitsbedingungen. Meine Güte - diese Selbstüberhöhung mancher Kollegen:innen (häufiger sind es Männer) ist albern.
1. Natürlich sind viele Geflüchtete auf Transferleistungen angewiesen. Natürlich brauchen sie (und der von Fachkräftemangel geplagte deutsche Arbeitsmarkt) Unterstützung bei der Arbeitsmarktintegration und vor allem eine unbürokratische Anerkennung ihrer Qualifikationen.
Morgen berichtet die
@SZ
über unsere neuen Befunde zur Belastungen während der Pandemie. Mussten wir uns vor zwei Jahren noch für unseren Befund einer Retraditionalisierung rechtfertigen, wird nun deutlich: Mütter tragen die Hauptlast der Krise.
Hätte ich heute Morgen nicht versehentlich in den Spiegel und meine vielen Falten gesehen, würde ich denken, es sind die 90er und ich hätte gerade Abitur. Muss die nächste Generation von Frauen denn wirklich mit derselben Scheiße aufwachsen?
Männer reden mit Männern, hören Männern zu, finden Männer einfach intellektuell interessanter, laden Männer ein, reden mit Männern, empfehlen Männer, lesen Männer, reden mit Männern über das was sie lesen (Männer), reden mit Männern über Canceling (von Männern), reden mit 🥱
Wenn man möchte, dass Ganztagsbetreuung ein Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung ist, dann sollte man die dort entstehenden Arbeitsplätze mit Tariflöhnen, Qualifizierung und Aufstiegschancen ausstatten. Da arbeiten nämlich überwiegend Frauen.
Habe ich das richtig gehört, dass es eben ein ganzes Interview zur Aufhebung der Corona-Maßnahmen im
@dlf
gab aber die Situation von Eltern und Kindern nicht angesprochen wurde?
Verschärfungen beim Bürgergeld werden keinen einzigen Arbeitslosen langfristig in Arbeit bringen, verschieben aber eine Debatte. Von dieser Verschiebung hin zu einer Abwertung von Arbeitslosen und Bürgergeldbezieher*innen profitieren am Ende die (extrem) Rechten.
Männer, die sich sehr gut und interessant finden, und am liebsten mit Männern reden, die sich sehr gut und interessant finden, sind einfach ein sehr stabiles Strukturelement deutscher Politik und ihrer Verzahnung mit Wissenschaft und Gesellschaft. And I think that’s boring.
Ich möchte hier mal zur Kenntnis geben, dass die pol. Entscheidungen nach Solingen bei mir Unsicherheitsgefühle verstärken. Und zwar nicht, weil sie nicht weit genug gehen, sondern weil sie Grundrechte einschränken. Ich bin da vermutlich nicht die einzige progressive Wählerin.
Auch die soziologische Krisendeutung ist ganz überwiegend in männlicher Hand. Habt Ihr die Frauen einfach mal wieder nicht gefragt oder sind die alle mit Homeschooling beschäftigt?
Natürlich denken Forschende auch abends oder unter der Dusche über ihre Forschung nach. Ärgerlich ist die implizite Behauptung, dass das exklusiv nur in der Wissenschaft so wäre. Auch eine Erzieherin, ein Krankenpfleger oder Lehrkräfte an Schulen tun das.
Die Stellungnahme des Ethikrates hat mich daran erinnert, dass die Schule meines Sohnes in 2020 vor dem Einzelhandel geschlossen und im Jahr 2021 nach dem Fußballstadion wieder ge��ffnet wurde. Man schuldet auch den Eltern etwas - vor allem den meist stärker belasteten Müttern.
Wer glaubt mit vegetarischer Ernährung die Probleme in der Lebensmittelindustrie zu lösen, sollte sich sich mal mit den Arbeitsbedingungen von Erntehelfer*innen vertraut machen. Nichts gegen fleischfreie Ernährung - aber in diesem Fall: besser einer Gewerkschaft beitreten.
Das ist jetzt vielleicht für manche ein bisschen kompliziert, aber nur weil AfD und BSW mit dem Migrationsthema Wahlen gewinnen können, bedeutet das nicht, dass es auch SPD und Grüne können. Die Herausforderung liegt darin, eigene Themen zu setzen.
Es ist schon ein wenig ernüchternd, dass sie in einer Wohnung voller Bücher aufwachsen, aber nur im äußersten Notfall mal selber eines zur Hand nehmen. Meine Enttäuschung richtet sich nicht gegen meine Kinder, sondern gegen Bourdieu, der mir eindeutig anderes versprochen hat.
Nachtrag zu gestern und vorgestern: wenn ich noch einmal höre, dass Frauen beim Gehalt einfach besser verhandeln müssen, flippe ich aus. Zu behaupten, man könne mit individuellem Verhandlungsgeschick ein strukturelles Problem lösen, ist entweder naiv oder bösartig.
Diese Regelung zeigt: Sorgearbeit zählt immer noch nicht als Arbeit. Vor der Pandemie hätte ich wirklich gedacht, dass wir als Gesellschaft an diesem Punkt weiter sind. Und ich bleibe dabei: würde diese Arbeit nicht überwiegend von Frauen erledigt, gäbe es eine andere Regelung.
Liebe
@faznet
ich bin zum Streit darüber, ob es zwischen Männern und Frauen biologisch begründete Begabungsunterschiede gibt ungefähr so bereit wie zu dem Streit darüber, ob die Erde nicht vielleicht doch eine Scheibe ist.
MfG
Bettina Kohlrausch
Das ist so absurd und frei allen empirischen Wissens, das uns zur Erwerbsorientierung von Frauen, Verteilung von Sorgearbeit - ja selbst Entwicklung von Fertilitätsraten zur Verfügung steht, dass es keinen Sinn macht, darauf inhaltlich zu reagieren.
Alleinerziehende Mütter haben eine höhere Erwerbsquote als nicht alleinerziehende Mütter. Richtig gute Erwerbsanreize setzen übrigens gut bezahlte Jobs mit Arbeitszeiten, die Zeit für Sorgearbeit lassen.
Könnt ihr von der
@fdp
euch nur im Entferntesten vorstellen, was es heißt, arm + alleinerziehend zu sein? Diesen Menschen (die oft gar nicht arbeiten können) ins Gesicht zu sagen, sie kriegen nicht mehr Geld, weil das den Anreiz erhöhen würde, nicht zu arbeiten, ist widerlich.
Ich habe das erste Mal wirklich Angst und ich kann mir nicht vorstellen, wie es sich gerade anfühlen muss, mit Migrationshintergrund oder als Schwarze in diesem Land zu leben. Nach jahrelangen Erfahrungen mit Staatsversagen wie beim NSU oder Hanau. Höchste Zeit für Solidarität.
Ich sage das selten aber die Eltern, die jetzt sagen, dass ihre Kinder im Distanz-oder Wechselmodelle doch auch viel gelernt haben und deshalb eine schnelle Rückkehr zum Normalbetrieb ablehnen, sollten wirklich mal ihre Privilegien checken – und vor allem auch die ihrer Kinder.
Vielleicht gibt die Union auch gleich mal eine Liste von Vornamen raus, die sie für unbedenklich hält. Dann können sich werdende Eltern daran orientieren.
Es ist ist vielleicht verbittert - aber ich frage mich bei dem Hofreiter-Foto schon, wer eigentlich den Müttern applaudiert hat, wenn während des Lockdowns die Kinder durch die ViKo liefen. Also ich hatte immer nur ein schlechtes Gewissen, weil ich nie irgendwo ganz war.
Man kann der SPD wirklich nur raten, in diese analytische Sackgasse nicht zu folgen. Interessanter ist doch zu fragen: wie beantwortet man die soziale Frage in ausdifferenzierten Gesellschaften? Welche Ungleichheitsstrukturen sind für unser Verständnis von Gerechtigkeit relevant?
#phoenixpers
önlich „Wir haben einen Teil der Arbeiterschaft schon verloren“: Wolfgang Thierse zur Lage der SPD. „Wenn wir Volkspartei bleiben wollen (...), müssen wir nicht nur auf die Minderheitsgruppen schauen (...), sondern soziale und ökonomische Fragen ins Zentrum stellen.“
Solidarität mit Natascha Strobel, deren Expertise ich sehr schätze und die in den letzten Tagen übelste Anfeindungen ertragen musste, um ihr diese abzusprechen. Ich habe keinen einzigen Versuch einer inhaltlichen Auseinandersetzung gesehen. Kein Argument nirgends. Es ist misogyn.
In der neuen „Forschung und Lehre“ reden nur Männer über Demokratie. Waren die Frauen alle wegen kurzfristiger Kita-Schließungen abkömmlich oder habt Ihr sie gleich gar nicht gefragt?
Bin immer wieder erstaunt über die Deutlichkeit unserer eigenen Zahlen: der Anteil der Mütter, die der Bundesregierung gar nicht vertrauen, hat sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt . Mütter in der Krise - Hans-Böckler-Stiftung
Wenn ich mir angucke, welche Rolle Gleichstellungspolitik im Wahlkampf gespielt hat und wer jetzt die Wahlergebnisse öffentlich deutet und wer bei potenziellen Regierungsbildungen eine Rolle spielt, dann wird es Zeit für ein parteiübergreifendes feministisches Bündnis.
Interessant, dass Leuten, denen der § 218 extrem wichtig ist, es als eine unerträgliche Bevormundung empfinden, wenn man neben Schwangeren im Auto nicht rauchen darf. Schutz des ungeborenen Lebens offensichtl. nur so lange wichtig, so lange man damit Frauen bevormunden kann.
Von mir aus auch wieder Bundesjugendspiele für alle. Aber vor allem mal verpflichtende Kurse darüber, was eine Korrelation ist, was ein kausaler Zusammenhang und was nichts von allem.
Die Debatte über die Notwendigkeit der Schulschließungen, überlagert die Diskussion darüber, wie es sein kann, dass Familien mit den Folgen dieser Schließungen völlig alleingelassen wurden und immer noch werden. Für mich ist das der eigentliche Skandal.
Von vielen Parteien wird aktuell das Bild der „hart arbeitenden Mitte, die jeden Morgen früh aufsteht und zur Arbeit geht“ als wesentliche Zielgruppe von Politik bemüht. Warum ich mich nicht dazu zähle:
Mein Kind ist auf einer Schule mit einem wirklich sehr hohem an Teil von Kindern mit Migrationshintergrund. Darunter auch viele Geflüchtete. Ich würde sagen, es profitiert.
Eine „ganze Generation von Kindern“ sei verloren, „die wegen der großen Zahl der Flüchtlinge nicht mehr richtig unterrichtet werden können“. Darum nicht nur „Stopp“ von Syriern und Afghanen, sondern „allen“.
Jeden Tag ein neues rassistisches Tief.
#Merz
Vielleicht sollten alle die aktuell eine Vermögensteuer fordern, mal selbst eine Vermögensteuererklärung erstellen. Und die verfassungskomforme Bewertung eines jeden einzelnen Vermögensgegenstands durchführen. Nicht für sich selbst, sondern für jemanden für den sie es einführen
Es ist amtlich: der Fachkräftemangel führt großflächig zu Kita-Ausfällen, was Eltern sehr belastet. Am häufigsten springt die Partnerin ein - also mal wieder die Mütter.
Hätte ich nach der Promotion keine unbefristete Stelle gehabt, auf der ich ohne Sorgen um meine berufliche Zukunft zwei Kinder bekommen konnte, wäre ich vermutlich keine Professorin.
Es ist sehr besorgniserregend, wenn die Thematisierung rechtsradikaler Strukturen innerhalb demokratischer Institutionen, wie der Polizei, sanktioniert wird. Das schadet der Demokratie insgesamt. Solidarität mit
@BaharAslan_
Mir wurde in den letzten 24 mehrfach „vorgeworfen“, keine Kinder zu haben und deshalb beim Thema Sorgearbeit nicht mitreden zu können. Die Abwertung kinderloser Frauen, die da drinsteckt, ist unerträglich. Es ist nicht meine Mutterschaft, die mich bei dem Thema kompetent macht.
Das ist wirklich unverantwortlich. Das wird im Ergebnis zu einer noch stärkeren Retraditionalisierung von Geschlechterverhältnissen führen. Was für eine Respektlosigkeit gegenüber der Leistung von Menschen, die zu Hause Kinder betreuen - also fast immer Frauen.
Offensichtlich gelingt es rechten und rechtsradikalen Parteien erfolgreich. oben-unten Konflikte als innen-außen Konflikte zu framen. Dass ihnen dies gelingen konnte, ist das eigentliche Versagen progressiver Politik.
Herzlichen Glückwunsch an CDU und CSU zu den Wahlsiegen in Hessen und Bayern. Die Wahlen sind ein Denkzettel für alle Ampelparteien, die das Thema Migration stärker adressieren und endlich besser und geschlossener kommunizieren müssen.
Die schleichende Normalisierung der AFD
Männer reden mit Männern, hören Männern zu, finden Männer einfach intellektuell interessanter, laden Männer ein, reden mit Männern, empfehlen Männer, lesen Männer, reden mit Männern über das was sie lesen (Männer), reden mit Männern über Canceling (von Männern), reden mit 🥱
Aus feministischer Sicht finde ich es fast beunruhigend, wie wenig (Erwerbs)Arbeitszeitausfall auf Schul- und Kitaschließungen zurückzuführen sind. Es zeigt, was von Eltern - meist Müttern - in der Krise geleistet wurde.
Die Schulschließungen sind verlängert. In erster
#Covid19
-Welle gab es heftige Debatte, wie viel Arbeitszeit der Eltern dadurch ausfällt.
@BettiKohlrausch
und ich haben mit der
@boeckler_de
Befragung geschätzt, wie groß der makroökonomische Effekt war.
1/
Für konservative Parteien bedeutet es in der Regel den Untergang, wenn sie sich nach rechts radikalisieren. Merz ganz persönlich gönne ich das ja von Herzen aber für Deutschland sind das keine guten Nachrichten.
Eine „ganze Generation von Kindern“ sei verloren, „die wegen der großen Zahl der Flüchtlinge nicht mehr richtig unterrichtet werden können“. Darum nicht nur „Stopp“ von Syriern und Afghanen, sondern „allen“.
Jeden Tag ein neues rassistisches Tief.
#Merz
„Und es bedarf staatlicher Zuschüsse, damit beide Eltern kleiner Kinder zeitweise gemeinsam ihre berufliche Arbeitszeit reduzieren“ Arbeitszeit ist der Gamechanger. Wir sollten uns allerdings grundsätzlich vom Leitbild der 40 Stunden Woche verabschieden!
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das deprimiert. Ich war immer davon überzeugt, dass es die AFD allein nicht schaffen würde, unsere Demokratie zu zerstören. Aber sie hat mächtige Helfer.
Finde es unglücklich, dass jetzt in der Debatte ausgerechnet Eltern gegeneinander ausgespielt werden und halte dennoch die Kürzungen bei Bafög und Kindergrundsicherung für das deutlich größere sozial- und bildungspolitische Problem.
Wer glaubt, dass es „nur“ die Schwachen trifft, wenn bei denen gekürzt wird, die am wenigsten haben, hat nicht verstanden, dass soziale Ungleichheit das Misstrauen in demokratische Institutionen schwächt. Lindner schadet uns allen - auch sich selbst.
Lindner kürzt bei den Schwachen. Der Finanzminister feiert sich für seinen Sparkurs. Doch den Preis müssen inflationsgeschädigte Bürger und Langzeitarbeitslose zahlen. SPD und Grüne sollten die FDP stoppen, kommentiert
@Hagelueken
#SZPlus
Nein das müssen wir nicht, denn für Fehlanreize gibt es keine empirischen Belege, obwohl bestimmte gesellschaftliche Gruppen seit Jahrzehnten fieberhaft danach suchen.
Wir müssen die Anreize in unseren Sozialsystemen prüfen, ob tatsächlich alles darauf ausgerichtet ist, Menschen in Arbeit zu bringen und zu belohnen, wenn sie in einen Job eintreten. TL
#JetztOderNow
#Wirtschaftswende
Von mir aus. Was ich allerdings nicht nochmal mache, ist einen Tag Betreuungsarbeit und einen Tag Erwerbsarbeit irgendwie in 24 Stunden zu pressen. Dann müssen auch Eltern entlastet werden und damit meine ich nicht Homeoffice.
Heute kommen die Zahlen zum Gender Pay Gap. Ich werde das - wie jedes Jahr - kommentieren und einordnen. Thoughts and Prayers, dass ich dabei nicht vor Langeweile in einen 100 jährigen Schlaf falle, denn es passiert in Sachen Gleichstellung seit Jahren so gut wie nichts.
@JHillje
@stephanpalagan
Ich habe den Beginn des Interviews nicht mitbekommen und bin tatsächlich zunächst davon ausgegangen, dass hier ein AfD – Politiker interviewt wird. Es ist wirklich ziemlich bitter, was mit dieser Partei gerade passiert.
Es wird Zeit, Sorgearbeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu betrachten. Den Preis für die momentane Organisation von Care zahlen die Frauen. Wir brauchen eine care-zentrierte Ökonomie.
Wie viel weniger Frauen im Laufe des Lebens als Männer an Einkommen akkumulieren -und wie unterschiedlich Elternschaft hier wirkt, zeigt neue
@BertelsmannSt
-Studie. Der sog.
#GenderLifetimeEarningsGap
beträgt für jüngste Jahrgänge (die heute Mitte 30-Jährigen) rund 45%.
🧵👇
1/n
Wichtiger Beitrag von Monitor zur Bürgergelderhöhung und dem Abstand zum Mindestlohn mit unseren Zahlen aus dem
@WSIInstitut
. Wir haben gezeigt: wer erwerbstätig ist, verdient immer mehr.
Aus der Ukraine kommen ja auch viele Frauen mit Kindern. Ich kenne aus meinem Umfeld das Beispiel einer ukrainischen Ärztin, die wegen unzureichender Kinderbetreuung nicht arbeiten bzw. nicht mal den erforderlichen Deutschkurs besuchen konnte.
????Geeinigt ???: „Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich geeinigt: Zu Beginn des Jahres 2024 soll der Mindestlohn für Beschäftigte in Deutschland angehoben werden.“ Liebes
@ZDF
- der Beschluss fiel gegen die Stimmen der Gewerkschaften.
Oder anders: wenn man Kinder oder pflegebedürftige Angehörige durch monatelange Lockdowns gebracht hat, fühlt man sich irgendwie verarscht, wenn nur Erwerbsarbeit als Ausweis von Fleiß gilt. Es ist unerträglich, wie systematisch diese Sorgearbeit unsichtbar gemacht wird.
Frauen arbeiten viel mehr, als im Begriff Teilzeit zum Vorschein kommt, sie werden nur nicht dafür bezahlt. Der Arbeitsbegriff, der dahintersteckt, ist einer, der nur Erwerbsarbeit meint und damit sehr verkürzt.
Laut unserer aktuellen Erwerbspersonenbefragung gaben über die Hälfte der Eltern an von Kita-Schließungen und Kürzungen der Öffnungszeiten betroffen zu sein. 1/3 der betroffenen Eltern reagierte mit Reduktion der Arbeitszeit.
Und kein*e Journalist*in sollte das nachplappern. Solange der Betreuungsausbau so weit hinter Bedarf zurückbleibt, ist die Realität, dass Eltern weniger erwerbsarbeiten können als sie gern würden – was auch zu Familienarmut führt. Weil der Staat bei der Kinderbetreuung versagt.
Wenn Spahn bestimmt, wer als Bürger des Staates zu gelten hat und wer nicht, spricht das zudem für ein problematisches Rechtsstaatsverständnis. Die
@CDU
sollte klären, welchen Weg sie in Zukunft gehen will. Den des Rechtspopulismus oder der Rechtsstaatlichkeit.
Das bemühte Bild impliziert, dass Arbeit erst dann stattfindet, wenn es sich um außerhäusliche bezahlte Erwerbsarbeit handelt. Meine Arbeit besteht und meine Erschöpfung resultiert aber zu einem großen Teil aus Sorgearbeit und Schwierigkeit, sie mit Erwerbsarbeit zu vereinbaren.
Throwback als ich im Deutsch Leistungskurs bei der Besprechung des Halbjahres gefragt habe, ob wir nicht zumindest ein Buch von einer Frau lesen können und Guido (ich hoffe, es geht ihm schlecht) meinte, er wolle eigentlich lieber Weltliteratur als Frauenliteratur lesen.
Der
@lehrerverband
ist also gegen die Absenkung des Wahlalters, weil viele Jugendliche sich nicht für Politik interessieren. Als jemand, die jahrelang Lehrer*innen ausgebildet hat, kann ich berichten: das ist es bei Lehrer*innen genauso.
@teresabuecker
@MkKueper
Ich habe mal ein Projekt in neunten Klassen haben schon evaluiert. Alle Beteiligten kamen völlig damit klar, evaluiert werden, bis auf die Lehrer*innen, die das als Angriff auf ihre Integrität betrachtet haben 🤷🏻♀️
Vielleicht können wir zu Abwechslung mal darüber reden, dass Männer mehr arbeiten müssen und zwar im Bereich der unbezahlten Sorgearbeit, die sich nur in Grenzen erwerbsmäßig organisieren lässt.
Diese ganze Debatte darüber, „dass jetzt alle länger arbeiten sollen“, bestätigt mir nach den Erfahrungen der Pandemie noch mal, dass von vielen auch vermeintlich progressiven Politiker*innen Sorgearbeit immer noch nicht als Arbeit verstanden wird. Das ist ziemlich bitter.
Ich weiß ja nicht, ob ich als Intellektuelle zähle (reicht da eine Professur oder muss man auch ein Mann sein?) aber manchmal helfen ja auch Fakten: Es gibt bei den meisten gesellschaftspolitischen Themen kaum schichtspezifische Unterschiede.
Wie oft müssen Intellektuelle der
@spdde
noch erklären, dass die Partei mit einer Überdominanz links-libertärer Gesellschaftspolitik zur 7%-Splitterpartei wird? Muss die SPD erst so weit abstürzen? Ich bin diese Ignoranz und strategische Naivität so Leid
Sorgearbeit wird - wieder einmal - systematisch unsichtbar gemacht. Dass dies nach den Erfahrungen der Pandemie nach wie vor mit größter Selbstständigkeit auch von Vertreter*innen vermeintlich progressiver Parteien geschieht, hinterlässt mich ratlos bis wütend.
Ja es ist ein Privileg in einer Stadt zu leben, die einen so schönen Stadtwald hat wie die Eilenriede. Nachdem ich aber nun seit Monaten fast jeden Tag mich oder die Kinder hier auslüfte, muss ich sagen: ICH KANN DEN SCHEISS WALD NICHT MEHR SEHEN
Das ist einfach zu wenig. Wenn sich diese Regierung entschieden hat, Verteilungsfragen nicht über Steuerpolitik zu lösen, muss sie sich umso mehr um die Primärverteilung über den Arbeitsmarkt konzentrieren. Wir brauchen eine höhere Tarifbindung und einen armutsfeste Mindestlohn.
Das bestehende System der Unterstützung von Familien privilegiert Kinder Besserverdienender Eltern: Entlastungen durch den maximalen Kinderfreibetrag liegen circa 100 € über dem Kindergeld. Wieso empört sich eigentlich niemand über diese Ungerechtigkeit?
Mein Kommentar zum Bürgergeld "Wenn, wie Wollseifer behauptet, durch die Erhöhung des Bürgergelds im Niedriglohnbereich die Grenzen zwischen Bürgergeld und Gehalt verschwimmen, zeigt das nur, dass hier Löhne gezahlt werden, die nicht armutsfest sind."
Offensichtlich steht uns ein weiterer Winter mit regelmäßigen Schulschließungen bevor. Und ein weiterer Winter, in dem Eltern - meist Mütter - viele Stunden zusätzlicher Betreuungsarbeit leisten. Ich hoffe, die nächste Bundesregierung hat einen guten Plan für die Gleichstellung.